Vieles, was unsere Kultur und Religion geprägt hat, hat  seine Wurzeln in der Welt des Orients. Doch diese Welt  liegt für viele weitgehend im Dunkel der Geschichte.  Allein der Begriff „Orient“ strahlt einen geheimnisvollen Zauber aus, beflügelt Fantasien, weckt Neugier und  Interesse. 

 

In biblischer Zeit gab es die heutigen Grenzen nicht:  keinen Nationalstaat Israel oder Jordanien. Vielmehr ist  die Gesamtheit dieses Landstrichs als ein einheitlicher  Kulturraum zu begreifen, in dem sich jene Orte und  Landschaften der Bibel befinden, in denen sich Gottes  Offenbarung ereignet hat. Mose und seine Schar sind  durch dieses Land gezogen; Propheten wirkten hier bis  zu Johannes dem Täufer, der Jesus am Jordan taufte.

 

Die Nabatäer, ein Beduinenvolk, waren um die Zeitenwende die Herren der Wüste, die mit ihren Kamelkarawanen die Wüsten Arabiens durchzogen und somit das Handelsmonopol über die kostbarsten Güter  des Orients innehatten. Petra, die mystische, aus roten  Felsen herausgehauene Stadt, zeugt noch heute von  dieser Hochkultur nomadischen Ursprungs von unermesslichem Reichtum. 

 

Dieser Orient ist auch überreich an Zeugnissen der  christlichen Historie, deren Stätten ein weiterer Besichtigungsschwerpunkt dieser Reise sein werden. In  Jerusalem erleben wir jene Stadt, in der die Erlösungsgeschichte mit dem Tod und der Auferstehung Christi  ihre Vollendung fand. Jerusalem ist gleichzeitig eine  pulsierende Stadt mit starken Gegensätzen, in der die  drei monotheistischen Weltreligionen gleichermaßen  heimisch sind und die in unmittelbarer Nähe zusammenleben. Orient und Okzident treffen aufeinander.

 

Das Anliegen dieser Reise von Pastor Peter Stelten ist  es, Licht in Geschichte, Kultur und Religion dieser faszinierenden Region zu bringen. Wir werden den dort  lebenden Menschen begegnen und über ihren Lebhensalltag erfahren und den historischen Reichtum  des Heiligen Landes von gestern und heute erleben,  in den modernen Städten, umgeben vom Mittelmeer,  dem Roten Meer und dem Toten Meer.